Tipp: Bewerbungsfoto – lächeln oder ernst?
„Ich lach mich wech!!!“
Für viele ist es die fast wichtigste Überlegung beim Bewerbungsfoto: Lächeln oder ernst schauen? Vielleicht kennen Sie von früher diese nervige Nötigung „Cheese!“, besonders beim Aufstellen zu Gruppen- und Familienfotos. So werde ich Sie sicher nicht zum Grinsen auffordern, obwohl Sie gerne etwas lächeln dürfen. Ein freundliches Lächeln wirkt auch auf einem Bewerbungsfoto sympathisch – wenn Sie es in Maßen einsetzen. Das Prinzip: „Viel hilft viel“ ist selten hilfreich und auch hier fehl am Platze. Wenn Sie nämlich zu viel, zu breit, zu herzhaft lachen, geht der Sympathievorteil verloren. Sie lachen sich im wahrsten Sinne des Wortes weg. Warum? Es liegt maßgeblich an den Augen. Die verengen sich beim Lachen und erscheinen kleiner. Schütten Sie sich vor lauter Lachen geradezu aus, sind Ihre Augen ganz schmal. Schlecht für den „Augenkontakt“ – von dem abhängt, ob der Betrachter des Fotos Sie spontan sympathisch findet. Außerdem kann zu viel Lachen verwirren. Der Personaler weiß nicht: Was war der Witz, lachen Sie ihn an – oder etwa aus?
Ob Sie beim Bewerbungsfoto lächeln oder ernst bleiben, ist gar keine Entweder-oder- Entscheidung. Denn ernst ist nicht gleichbedeutend mit streng, und beim Lächeln reicht mitunter eine Andeutung. Beim Fotoshooting achte ich darauf, dass Sie den manchmal recht schmalen Grat zwischen einem kleinen, freundlichen Lachen und dem etwas Zuviel an Zähnen und Zahnfleisch nicht überschreiten. Wenn es heißt, Bewerbungsfoto – lächeln oder ernst, eignen sich kleine Lockerungsübungen mit anschließender Bewertung am PC. Sie werden schnell merken, welche verblüffenden Effekte schon Nuancen um die Mundwinkel herum ausmachen können, und wie sich Ihre Augen dabei verändern!