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Durch das Stipendium NEUSTART KULTUR habe ich mich als künstlerischer Fotograf weiter entwickeln können.
In einem ersten Schritt musste ich die Tänzer vom Ballett der Deutschen Oper am Rhein davon überzeugen, sich auf ein Projekt einzulassen, das sie anders zeigt als in der üblichen Theater-Fotografie:
Ich wollte zeigen, dass die Balletttänzer leidenschaftliche Menschen sind, die nicht nur ihre Rolle auf der Bühne lieben, sondern die Bewegung an sich. Die sich in unverstellter, also nicht choreografierter Bewegung selbst finden, und das vor meiner Kamera.
Es war ein hartes Stück Arbeit, für beide Seiten. Für die Tänzer bestand sie darin, ihre gewohnten Posen zu verlassen und sich quasi „ungeschminkt“ zu zeigen. Für mich bestand sie darin, mich auf eine sehr direkte Art auf die Verletzlichkeit der Menschen in Bewegung einzulassen und ihnen nahe zu kommen, ohne ihnen zu nahe zu treten.
Jeder ist auf seine eigene Art und Weise eine sehr persönliche Beziehung zu meiner Kamera eingegangen - hat sich selbst dargestellt - ist um mich herum getanzt, hat „die Muskeln spielen lassen“, in sich versunken und zugleich auf mich gerichtet. Es war eine vollkommen neue Erfahrung für mich - und auch für die Balletttänzer.
Die große Regisseurin Margarethe von Trotta sagt zu den Fotos: „Deine Tänzer sind alle so ernsthaft und so überzeugt, dass Tanz ihr Leben bedeutet!“
Ich bin unheimlich stolz auf diese wundervolle Erfahrung, die ich ohne das Stipendium nicht hätte machen können. Danke dafür!
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